Alpstein-Loge Nr. 21 St.Gallen

Flüchtlingskrise und kein Ende – Was unternimmt die Schweiz?

27. Oktober 2016 - 18.30 - Historisches und Völkerkundemuseum, Museumstrasse 50, St. Gallen

Die St.Galler Odd Fellows haben im letzten Herbst anlässlich einer Veranstaltung zu den Flüchtlingsproblemen dem Verein Solidaritätshaus St.Gallen einen Check von 7000 Franken überreicht. Nun hat das Leitungsteam die Mitglieder zu einem Zusammentreffen eingeladen und sie mit Spezialitäten aus Afghanistan verwöhnt.

Bei einer Besichtigung des Hauses galt das Augenmerk namentlich der neuen Fotoausstellung „Auf der Suche nach Arbeit“ der WOZ-Fotografin Ursula Häne. Die Fotografien, aufgenommen am jeweiligen Arbeitsort, und Berichte der Teilnehmer und Teilnehmerinnen über ihre Herkunft und Flucht und über ihre Anstrengungen um sprachliche und berufliche Integration in der Schweiz lassen erkennen, wieviel Geduld und Mut, Energie und Einsatz nötig sind, um diesen Weg zu gehen und – vielleicht – Erfolg zu haben. Um Arbeit zu bekommen, sind oft viele Hürden zu nehmen. Die Porträtierten stammen aus Tibet, Eritrea, Iran, Afghanistan und Vietnam. Die Ausstellung stellt gewissermassen den Schlusspunkt zu den Abenden zum Thema „Flüchtling und Arbeit“ dar.

Ursula Surber, Präsidentin bis September 2016 und jetziges Vorstandsmitglied, Bernadette Bachmann, neue Präsidentin, Marlise Schiltknecht, Vizepräsidentin, und Marianne Jehle, Vorstandsmitglied, orientierten über die vielfältigen Dienstleistungen und Beratungen im Solidaritätshaus, wo mit dem beliebten „Mittagstisch“ auch eine preisgünstige Verpflegungsmöglichkeit geboten wird. Mit gemeinsamem Arbeiten und Lernen vieler junger Menschen aus Afghanistan, Eritrea, Somalia, Tibet, dem Iran und weiteren Ländern trägt das Haus viel zur Verständigung bei.  Die Dienstleistungen sind breit, reichen von Beratungen des Solidaritätsnetzes Ostschweiz über Kurse in Hauswirtschaft. Nähen, Malen, Gartenarbeiten (im neuen Solihaus-Garten) und Rechnen. Auch eine Kinderbetreuung und Hausaufgabenhilfe fehlen neben einem Freizeitangebot nicht.